Breitreifen haben optische, wie auch technische Vorteile, die sich aus ihrer breiteren Aufstandsfläche und ihrer niedrigeren Flanke ergeben. Entsprechend werden Niederquerschnittsreifen immer häufiger in der Serie verbaut wie auch nachgerüstet.
Bei der Umrüstung auf Breitreifen sind durch das Fahrzeug bedingte, technische Vorgaben zu beachten.
Fahrzeugbedingte Vorgaben sind z.B.:
- Reifentragfähigkeit (Load-Index) und zulässige Maximalgeschwindigkeit (Speedindex). Da beide Eigenschaften sich gegenseitig beeinflussen, können Tragfähigskeitsabschläge Aufstockungen von Geschwindigkeits- oder Tragfähigkeitsindex erforderlich machen
- Der Luftdruck, der sich abhängig von Breite, Flankenhöhe und Luftvolumen ändern kann, um die vorgegebene Tragfähigkeit zu realisieren
- Die Felgenbreite: ob diese innerhalb der Norm der ETRTO (Technischen Organisation der Europäischen Reifen- und Felgenhersteller) liegt bzw. ob Erweiterungen möglich sind
- Die Abrollumfänge, für die – abhängig vom Fahrzeug (gilt auch für Fahrzeuge mit Allradantrieb) – bei jeder Umrüstung bestimmte Differenzen zu beachten sind. Dies gilt im Vergleich zur Serienbereifung, wie auch im Vergleich zwischen Vorder- und Hinterachse, z. B. bei Kombination von zwei Reifengrößen. Die entsprechenden Informationen können in den Reifenbestätigungen ausgewiesen werden
- Reifenfreigängigkeit und Radabdeckung aus den Felgengutachten
- Schneeketteneignung
- Sowie alle weiteren Informationen aus dem Felgengutachten
Alle für das Fahrzeug zugelassenen Serienbereifungen finden Sie in der EG-Übereinstimmungserklärung, auch CoC (Certificate of Conformity) genannt sowie auf den Webseiten unserer Marken.